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Höllental Classic

Höllental Classic

  • AT, Wien
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16. Jul 2019 150

Höllental Classic 2019

Ein Resümee der perfekt organisierten und durchgeführten 12. Ausgabe dieser Oldtimer-Rallye.



Text: Alexander Linz

Bilder: Alexander Arnberger

Startnummer 1 beim Start

Der Blick auf die Uhr des Siegers 2018 zeigt: es geht gleich los ...

Fährt man während der zwei Rallyetage rund 550 Kilometer und absolviert dabei an die 70 Messungen bei Timing- und Schnittprüfungen, lässt man sich dabei ferner noch von fünf Messungen bei geheimen Timingprüfungen überraschen und herausfordern, so wäre es vermessen zu behaupten man hätte nicht genug zu tun gehabt. Nur sehr wenige Oldtimer-Rallyes in Österreich schaffen es diesen perfekten Mix aus anspruchsvoller und schöner Strecke, gepaart mit reichlich Timing- und Schnittprüfungen, zu bieten. Die Höllental Classic ist alleine deshalb jedes Jahr wieder ein geradezu höllisches Vergnügen.
Timingprüfung

Ford Escort RS 2000 bei einer Timingprüfung

Letzteres beginnt stets beim Ausarbeiten des Roadbooks und beim Abfahren der Kalibrierungsstrecke. War in diesem Jahr der Wegstreckenzähler mittels der 9,148 Kilometer langen Kalibrierungsstrecke exakt justiert, so wusste man beim anschließenden Navigieren und Schnittfahren stets wo und woran man war. Nichts, aber auch gar nichts war unstimmig und/oder unverständlich. Metergenaue Angaben auf die man sich während der gesamten Rallye verlassen konnte. Ebenso nicht fehlten die Angaben zu Temperatur und Wetter an dem die Kalibrierungstrecke erstellt worden war. Dem Roadbook der Höllental Classic konnte auch entnommen werden bei welchen Temperaturen und bei welchem Wetter die Organisatoren Michael Berger und Fritz Jirowsky die Strecken ursprünglich abfuhren. So konnten die Rallye-Teams ihrerseits die passende Schnitttabelle – wenn man in der Kategorie Sanduhr nominiert hatte – wählen oder die entsprechenden Einstellungen auf dem elektronischen Wegstreckenzähler/-computer vornehmen. Ungereimtheiten und/oder Zufälle gab es definitiv keine! Wer eine sehr gute oder sogar eine Nuller-Zeit fuhr, der konnte definitiv stolz sein. Beifahrer(in) und Fahrer(in) bekamen bestätigt, dass sie wissen worum es beim Schnittfahren wirklich geht und das motiviert allemal!
Schnittprüfung

Jaguar E-Type bei einer Schnittprüfung

Gerade hintereinander das war einmal

Um keinen Deut anders war das Erlebte bei den Druckschlauch- und Lichtschrankenprüfungen. Einfach lieblos, gerade hintereinander auflegen und -stellen, das gibt es bei der Höllental Classic nicht. Berger, Jirowsky und das 35-köpfige Team verstanden es auch heuer wieder uns Teilnehmer so richtig zu fordern. Druckschläuche lagen gelegentlich ziemlich schief, Lichtschranken standen ebenso trickreich schief und das mitunter gleich mehrfach hintereinander; sechs an der Zahl waren es beim legendären „Christbaum“ in Pernitz. Fordernd für Beifahrer(in) und Fahrer(in) auch heuer wieder die grün beschilderten Sonderprüfungen, die so bezeichneten geheimen Timingprüfungen die selbstverständlich nicht im Roadbook verzeichnet waren. Anfinden hätte man sie an unterschiedlichen Orten können: Während Schnittprüfungen, verschachtelt in Druckschlauch- und/oder Lichtschrankenprüfungen und/oder als Erweiterung einer Druckschlauch- und/oder Lichtschrankenprüfung.
Innocenti C Coupe

Innocenti C Coupe, ein sehr seltenes Fahrzeug...

Die Crux dabei: Es galt die Strecke zwischen den beiden grünen Tafeln (Messstellen) ohne Vorwarnung stets in exakt fünf Sekunden zu fahren. Eine Rollprüfung bergab inklusive anschließender, geheimer Timingprüfung durfte demnach nicht fehlen.  Und, das war selbst für die Rallye-Vielfahrer der Höllental Classic ein Novum. Warum muss man eigentlich immer nur vorwärtsfahren? Druckschläuche und Lichtschranken können doch wechselweise im Vorwärts und Rückwärtsgang ausgelöst werden – so geschehen dieses Jahr bei einer Timingprüfung. Lobenswert auch das perfekte Zeitmanagement. Den Herrn Berger und Jirowsky gelang es eine Rallye zu planen bei der es kein sinnloses Warten gab. Alles war den ganzen Tag entspannt im Fluss. Fassen wir zusammen: Bei der Höllental Classic 2019 fehlte es wirklich an nichts. Bravo!
Alfa Romeo Giulia TI im Rallyetrimm

Alfa Romeo Giulia TI im Rallyetrimm

Die Sieger

Die Gesamtsieger 2019 heißen Marc und Otmar Schlager. Sohn und Vater fuhren mit ihrem Toyota Celica ST aus dem Jahre 1972 eine beneidenswerte, perfekte Rallye.
Die Sieger der HTC15, 16 und 19

Marc und Otmar Schlager, die 3-fachen HTC Sieger...

Den ersten Platz in der Kategorie „Sanduhr“ belegten Vater Claus und Sohn Philip Howadt mit ihrem Porsche 914/6 von 1969. Die Kategorie „Fun“ konnten Ewald und Elfriede Kolm mit ihrem Porsche 911S Targa von 1977 für sich entscheiden.
Die Sieger der HTC 2019

1. Platz Team Schlager, 2. Platz Team Howadt, 3. Platz Team Percht

Siegreich in der „Mazda MX-5 Trophy“ waren Klaus Jonke und Lorenz Sproß mit ihrem Mazda MX-5 NA von 1990.
Mazda MX-5 Trophy

Die MX-5 Trophy war mit 18 Fahrzeugen dabei...

Auf der Homepage www.e4cc.com der Höllental Classic findet man übrigens alle Detailergebnisse und da erfährt man auch, dass die Höllental Classic 2020 vom 3. bis 4. Juli 2020 stattfinden wird. Eine lange Zeit bis dahin! Wenn es nach uns ginge, so könnten wir am nächsten Wochenende in Reichenau an der Rax gleich wieder an den Start gehen.
Eigener Parkplatz

Jeder Teilnehmer hat seinen eigenen Parkplatz direkt beim Schloss Reichenau an der Rax

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